von knork » Mi 6. Mai 2015, 10:33
Hi Frank, beide Änderungen haben Auswirkungen auf das Rollzentrum und die Sturzveränderung beim Einfedern.
Beim 2WD SC merkt man recht deutlich Sturzveränderungen - insbesondere auf Lehm ist jedes bissel Grip mehr oder weniger deutlich spürbar.
Normalerweise will man an einem 2WD ein Heck, das wie auf Schienen läuft ... gleichzeitig soll er sich beim Lenken linear anfühlen, also weder in der Kurve schieben, noch plötzlich nach innen abbiegen.
Sturzveränderung wirkt an Vorderachse und Hinterachse unterschiedlich. Während die Vorderachse in der Kurve bei Zunahme des Negativsturzes mehr Grip aufbaut, verhält sich die Hinterachse gerade kontra! Wie genau der Wert sein muss, kann nur ausprobiert werden. Das ist abhängig von den jeweils benutzten Reifen und der Strecke.
Als Grundeinstellung würde ich erstmal vorn -2° und hinten -1° einstellen.
Wie gesagt, ändert sich der Sturz beim Einfedern unterschiedlich, je nachdem, wo man die Links an Dämpferbrücke und Radträger bzw. Hub anschlägt. Lässt Du die Links außen länger, ändert sich der Sturz weniger (immer gut für die Hinterachse auf Lehm).
Nun sehe ich, dass die Links vorn und hinten grad irgendwie kontra sind ... vorn kurz und hinten lang.
Jetzt mal abgesehen von Rollzentrum, Sturzänderung usw. könnte das ein oder sogar DER Grund dafür sein, was ich letztens beim Fahren mit Deinem Modell bemängelt habe. Front und Heck passen nicht zusammen. Die Front reagiert sehr schnell, während das Heck sich irgenwie anfühlt, als würde es nicht dazu gehören. Drum lass das Heck einfach mal so wie es ist und schraube am Sonntag mal in einem Vorlauf den Link auf 1/C und schau einfach, was da passiert. Von meinem Verständnis her sollte das Modell dann etwas träger reagieren, was ja bei der hippeligen Vorderachse nicht ganz verkehrt sein kann. Bin gespannt.