Und hier kommt ein kleiner Bericht.
Die Listen sind noch nicht online und deswegen werden die Ergebnisse nachgereicht. Also los gehts!
Samstag in aller Frühe fuhren wir mal wieder Richtung Süden nach Prag, um dort weiter an unserem kaum vorhandenen Talent zu feilen.
Diesmal mit dabei waren Lukas, Matthias, Thomas, Arne und das Papa-Sohn-Gespann (Elli und ich). Aus Thüringen kamen unsere Freunde Julian Krohn und sein Paps mit dazu.
Gegen 7:30 angekommen, war der Parkplatz schon wieder brechend voll. Rund 100 Starter wollen natürlich auch irgendwo parken. Diesmal wurden wir von Stromausfällen verschont und es ging recht zügig ans trainieren. Vaclav hat wieder eine typische Strecke aufgebaut, diesmal allerdings etwas leichter fahrbar, sodass man sich leichter tat, in einen Rhytmus zu kommen. Trotzdem war die Strecke in typischer "Lestr-Cup-Manier" errichtet - also Kurve, Sprung, kurze Landezone, dann gleich wieder rum ums Eck. Je sauberer und genauer man fuhr, umso weniger Zehntel ließ man liegen.
Der Tag sollte durch die 102 Starter sehr lang werden und bedeutete für unsere 2WD Fahrer viiiiel Zeit zwischen den Läufen. So meldeten sich alle noch zusätzlich in der 4WD Klasse an, um auf entsprechend sinnvolle Fahrzeit zu kommen. Einzig Thomas ließ diese Gelegenheit aus, denn er gab uns diesmal den "Wünsche" ... d.h. er kam erstmal früh morgens zu spät und hat am Abend vorher bis in die Nacht gefeiert.
Die Vorläufe liefen für uns ganz gut. Arne, Julian, Lukas und Thomas kamen ins A-Finale 2WD und außerdem Arne und Julian mit ihren 2WD auch noch ins B-Finale 4WD! Elias kam ins 2WD B, dazu noch ins C 4WD.
Ich selbst hatte richtig Pech. Irgendwie ist ein Fehler bei der Nennung aufgetreten und so bin ich mit einem falschen Transponder gefahren. Im ersten Lauf bekam Elias meine Wertung und ich seine. Danach ging ich zur Zeitnahme und bat um Änderung der Transpondernummer. Dummerweise ist die Änderung nicht gemacht worden und so wurde ich im 2. Vorlauf auch wieder irgendwo im hinteren Feld geführt und angesagt. Da war ich dann schon etwas sauer, habe abgebrochen und bin nochmal bissel angesäuert zur Zeitnahme gestapft ... ein Fehler, wie sich dann herausstellen sollte. Mir wurde Elias Platzierung aus dem ersten Vorlauf zugeordnet, die 2. Platzierung war fürn Sack, weil ich ja abgebrochen habe, also musste der 3. Vorlauf sitzen, damit ich im A-Finale starten durfte.
Der 3. Lauf lief richtig gut. Nach vielleicht 2/3 der Rennzeit sah ich beim Einbiegen auf die Gerade im Augenwinkel auf der rechten Fahrbahnseite ein Modell stehen oder liegen. Also zog ich ganz nach innen an die Bande und zog durch ... knacks!
In Höhe eines Helfers gab es dieses unschöne Geräusch und ich dachte erst, dass ich noch ein Modell übersehen hatte, aber wie sich später herausgestellt hat, stand ein Fuß des Helfers auf der schnellen Geraden und war (zum Glück) stabiler als die Schwinge vom XRay. Das wars dann für mich mit dem A-Finale und ich brauchte einige Minuten, um mich wieder zu beruhigen. Ich fuhr dann aber doch weiter, denn ich wollte ja meinen Buggy zumindest noch schneller bekommen.
In der 4WD Klasse sah die B-Gruppenaufteilung dann folgendermaßen aus...
Julian 2. mit dem 2WD
Arne 3. mit dem 2WD
Ich 4. mit dem 4WD
Im ersten Lauf wurde ich durch viele Fehler nur 3. ... im zweiten ging mir durch einen ebenso dämlichen Fehler das Auto kaputt und den dritten konnte ich dann endlich einigermaßen zügig meine Runden abspulen, wobei ich immernoch etwas ratlos mit dem XRay bin. Das Ding ist recht gutmütig zu fahren, solange man relativ smooth und entspannt zu Werke geht. Gibt man aber ein wenig mehr Druck, dann fängt das Teil an, richtig rumzuzicken. Das Modell hat eine recht spektakulär anzusehende Fluglage und springt beim Landen im Flachen öfter nach. Ich kann damit allerdings nicht wirklich schnell fahren - ich glaube, es passt einfach nicht zwischen uns beiden. Habe viel probiert ... vielleicht findet Martin ja mal ein gutes Teppichsetup.
In den 2WD Finalen ging es für unsere Jungs im Prinzip darum, bester Fahrer nach einem wiedermal außergewöhnlich schnellen Kaja Novotny zu werden. Das lief auch recht erfolgreich, denn Arne und Julian standen rechts und links von Kaja auf dem Podium. Matthias gewann das B-Finale 1/8 Elektrobuggy und Elias konnte das B-Finale 2WD gewinnen. Lukas fuhr im Laufe des Tages immer bessere Linien. Man hat richtig erkennen können, wie er sich unsere Tipps annahm und sehr schnell umsetzen konnte.
Am Ende eines langen, für mich selbst sehr durchwachsenen Tages, haben wir alle wieder etwas positives mitnehmen und lernen können. Einige Pokale, Andere ein gutes Gefühl und ich eine Erkenntnis
der XRay wird verkauft. Mag vielleicht überstürzt erscheinen und ist es vielleicht auch, aber ich habe kein Bock, die ganze Saison nach einem Setup zu suchen. Das muss schneller gehen. Deswegen kommt was neues ... ich sage nur: Back to the roots!