Danke Euch beiden!
Inzwischen habe ich den 7R auf Teppich ausgiebig testen können, denn am Wochenende war ja das Messerennen in Erfurt. Leider war nur eine kleine Schar ORE8 Fahrer dabei, darunter aber eben auch der Schrödi, der schon (inzwischen auch auf Teppich) ne Nummer ist.
Da wir uns den Freitag schon zum testen genommen haben, war ziemlich bald ein recht brauchbares Setup gefunden, nachdem anfangs überhaupt nix ging! Die ersten Runden war das Modell unfahrbar, so wie ich es eingestellt hatte.
In der letzten Saison war ich ja immer mit sehr hartem Fahrwerkssetup unterwegs ... dieses Mal wollte ich was weicheres testen, damit das Fahrwerk mehr arbeitet und bissel smoother auf Lenkung und Gas reagiert.
Am Ende bin ich bei einem 2,8mm Frontstabi - 2,9mm Heckstabi - 70mm Federn schwarz vorn mit 9,0 Windungen und den schwarzen 10 Windungen Federn hinten gelandet. Dazu gabe es in den vorderen Dämpfern 700er Öl, hinten 600er - in den Diffs 30/15/10 von vorn nach hinten.
Zu beachten ist das Mitteldiff. Das wird extrem heiß! Ich habe zwischendurch mit 30k gesperrt, aber das macht beim Gas aufziehen auch das Heck bissel unruhiger. Also 15k rein und nicht ganz voll machen!
Wichtig sind noch die Reifen. Ich habe die Minipin vorn innen und außen von jeweils 3! Reihen Pins befreit, die Schnittflächen geglättet und die Flanke noch mit Sekundenkleber glatt gemacht. Hinten gabs eine Rasur der inneren und äußeren Pinreihe. So vorbereitet, konnte man extrem drücken und das Modell blieb gutmütig und hatte trotzdem enorm viel Lenkung. Und die haben wir in den vielen 180° Kehren auch gebraucht.
Ich werde demnächst mal ein Setup Sheet klar machen und hier einstellen. So kann im Prinzip jeder, der so ein Modell besitzt gleich gut vorbereitet zum nächsten Teppichrennen starten. Einzig das Pin schneiden würde ich vorbereitend nicht übertreiben und vorn max. 2 Reihen innen und außen weg nehmen. Der Rest muss dann an der Strecke angepasst werden.
Und das Resultat der Geschichte?
Ich konnte mir die Poleposition sichern. Hinter mir standen Arne und Schrödi. Wir fuhren im Prinzip identische Rundenzeiten ... also kam es im Rennen auf starke Nerven und eine Portion Glück an. Den ersten Lauf habe ich mit wenigen Sekunden gewinnen können. Im zweiten Rennen gab es rundenlange Zweikämpfe zwischen Arne und mir ... am Ende fehlten 0,5 Sekunden auf der Ziellinie. Schrödi war duch einen Servodefekt draußen. Im dritten Rennen war dann bei mir die Luft raus. Nach einigen Anfangsrunden mit Fehlern, ging Arne durch und konnte sich absetzen. Ich konnte mich nicht mehr gut konzentrieren und auch nicht mehr aufschließen. Tja. 4 Modelle laden, setuppen, reparieren - das geht als Doppelstarter bei nur 50 Startern und sehr straffen Zeitplan in die Hose.
Arne 1 - ich 2 - Schrödi 3 ... war ein enges Rennen!